Web-Schreibfeder

Mit Emotional Employer Branding Mitarbeiter gewinnen

Mit Emotional Employer Branding können Unternehmen trotz Fachkräftemangel Mitarbeiter gewinnen und halten.
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Die Nutzer des Web (2.0) mögen es emotional. Bereits in meinem Beitrag „Mit Storytelling zu preisgekrönter und viraler Online-PR“ wurde deutlich, wie wichtig Emotionen für die Online-PR sind. Unternehmen, die ihre Marke emotional aufladen und diese in den richtigen Kanälen des Webs einzusetzen wissen, können damit schnell eine große Fan- und Followergemeinde um sich scharen. Zu dieser Gemeinde zählen aber nicht nur Kunden, Geschäftspartner, Journalisten und Geldgeber. Nein, auch bestehende und potentielle neue Mitarbeiter wollen für ein authentisches und glaubwürdiges Unternehmen tätig sein, dass nicht nur ein tolles Betriebsklima, eine Work-Life-Balance und die besten Karrierechancen verspricht, sondern sie auch nach außen vertritt. Dieses Konzept wird als Emotional Employer Branding bezeichnet.

Emotional Employer Branding: Was zählt, ist das Bauchgefühl

Emotional Employer Branding basiert darauf, dass Fachkräfte bei der Wahl des Wunscharbeitgebers vor allem auf ihr Bauchgefühl hören. Der Bewerber stellt sich also die Frage, hat mich das Unternehmen emotional überzeugt und habe ich bei der Wahl des Unternehmens ein gutes Gefühl. Es geht also nicht nur darum, bei der Fachkraft mit Fakten zu glänzen, diese Fakten müssen euch in ein emotionales Gebilde eingefügt und präsentiert werden. Diese Außendarstellung im emotionalen Korsett ist sicher nicht einfach, aber Unternehmen sollten sich trotzdem dieser Herausforderung stellen. Der zunehmende Fachkräftemangel führt dazu, dass sich Unternehmen mittlerweile bei den Fachkräften bewerben müssen, um sich den besten Fisch aus dem Bewerberteich zu angeln.

Herausforderung sowohl für KMU als auch große Unternehmen

Wenn Sie als soge­nann­ter Employer of Choice den Wunschmitarbeiter nicht nur mit hervorragenden Jobaussichten locken können, sondern auch Assoziationen bei ihm wecken, wird der Arbeitsvertrag bald unterschrieben sein. Das gilt auch für kleine und mittelständische Unternehmen, die ein familiäres Umfeld und flache Hierarchien versprechen. Sie erfüllen bereits die Voraussetzungen, die sich die Zielgruppe von Ihren Arbeitgebern wünscht. Sie müssen diese nur nach außen auf ausgewählten Portalen, in denen sich die Fachkräfte tummeln, darstellen und auch genauso bei ihren bestehenden Mitarbeitern. Große Unternehmen besitzen mit ihrer Bekanntheit und einem hohen Volumen an Finanzmitteln schon viele Vorteile. Trotzdem sollten auch sie sich einen Moment Zeit nehmen und überdenken, ob wichtige Arbeitgeberattribute, wie der wertschätzende Umgang mit den Mitarbeitern, ein aufgeschlossener Führungsstil oder eine angenehme Betriebsatmosphäre bei Ihnen herrscht.

Überzeugen Sie emotional auf Xing/Kununu und LinkedIn

Wenn Sie als Geschäftsführer sowohl eines großen als auch kleinen und mittelständischen Unternehmens dies mit Ja beantworten können, dann sollten Sie dies auch unbedingt nach außen kommunizieren. Dafür eignen sich die zurzeit von Fachkräften am meisten genutzten sozialen Netzwerke Xing/Kununu und LinkedIn. Bewerber und interessante Fachkräfte nutzen diese, um Ihre Fähigkeiten und Kenntnisse darzustellen und auf dieser Basis interessante Kontakte zu knüpfen.

Vorsicht bei unzufriedenen Mitarbeitern

Unternehmen haben dort viele Möglichkeiten, um geeignete Kandidaten zu begeistern. Basierend auf einem mit Fotos und Videos bestückten Unternehmensprofil können Sie Beiträge veröffentlichen, Gruppen gründen und moderieren, Stellenanzeigen und Werbeanzeigen aufgeben und vieles mehr. Der Klou bei Kununu, einem Tochterunternehmen von Xing: Mitarbeiter können auf Ihrem Unternehmensprofil Ihre Erfahrungen aus Ihrem Joballtag hinterlassen, was Ihr Unternehmen besonders authentisch wirken lässt. Jedoch sollten Sie diese Plattform mit Vorsicht genießen, sollte es unzufriedene Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen geben. Sie könnten dort, auch anonym, negative Bewertungen auf Ihrem Profil hinterlassen. Laut dem Gallup Engagement Index 2014 sind mehr als zwei Drittel der Beschäftigten (70 Prozent) emotional nicht an Ihren Arbeitgeber gebunden und machen Dienst nach Vorschrift. Nur ein Viertel der Mitarbeiter arbeiten mit Herz, Hand und Verstand für Ihren Brötchengeber.

Emotional Employer Branding in Unternehmenskultur fest verankern

Hier möchte ich wieder den Bogen zum Kern dieses Beitrags spannen. Mit Emotional Employer Branding sorgen Sie einer Mitarbeiterunzufriedenheit vor. Wenn Sie Ihren Mitarbeitern aber mit Akzeptanz, Aufgeschlossenheit und Authenzität begegnen und diese Kompetenzen in Ihrer Unternehmenskultur fest verankert sind, wird Ihr Unternehmensprofil auf jeder Social Media-Plattform mit positiven Kommentaren gefüllt sein. Und die Fachkräfte werden trotz Fachkräfte-Engpass Schlange stehen, um bei Ihrem Unternehmen zu arbeiten.

Wenn Sie mehr über ein Employer Branding-Profil auf Xing/Kununu und/oder LinkedIn erfahren wollen, kontaktieren Sie mich!