Web-Schreibfeder

So angeln Unternehmen mit Content Marketing mehr Kunden

Mit Content Marketing mehr Kunden angeln - nach dem Fischer-Prinzip.
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Mit Content Marketing können sich Unternehmen mehr Kunden angeln – wenn sie die Prinzipien der Fischerei beachten. Eine gewagte These, finden Sie? Lassen Sie mich erklären, wie ich dazu gelangt bin.

Ein guter Angler weiß, welche Fische er zur richtigen Zeit an einer bestimmten Stelle eines Gewässers mit den richtigen Leckerbissen ködern kann. Und genau das sollte ein guter Content Marketer auch können. Er sollte seine Zielgruppe kennen und wissen, auf welchem Kanal sie sich zu welcher Zeit aufhält, um sie dann mit den optimal verpackten Botschaften auf das Unternehmen aufmerksam machen zu können.

In diesem Beitrag möchte ich auf diese wichtigen Faktoren, die sowohl im Content Marketing als auch in der Fischerei gelten, eingehen.

Ziele im Content Marketing festlegen

So wie der Angler sollte auch ein Content Marketing Mitarbeiter ein gut durchdachtes und im Optimalfall in einer Strategie festgezurrtes Ziel vor Augen haben. Der Fischer würde schließlich auch nicht auf gut Glück auf irgendeinen Fisch angeln. Nein, er hat genau im Blick, dass er an diesem Tag zum Beispiel drei Forellen oder einen kapitalen Hecht fangen will. Ziele, wie dass das Unternehmen neue Kunden gewinnen  oder deren Reichweite im Social Web erhöhen möchte, sind zwar gut und schön. Besser ist es jedoch das Ziel der Online Marketing-Kampagne noch genauer einzugrenzen. Beispielsweise könnte das Unternehmen planen, innerhalb von sechs Monaten zweitausend Fans auf Facebook zu generieren oder im Forum gutefrage.net täglich mindestens eine Frage eines Nutzers zu beantworten. Eine genaue Zielfestlegung am Anfang einer Maßnahme ist also die Devise.

Zielgruppe durchdenken

Ihre Zielgruppe, ihre Eigenschaften und Gewohnheiten zu kennen ist ein absolutes Plus im Content Marketing. Denn wenn man die Zielgruppe nicht genau kennt, weiß man auch nicht, welcher Köder ihr schmeckt und wo man diesen auswerfen soll. Sie sollten sich also unbedingt folgende Fragen stellen: Ist die Zielgruppe weiblich, männlich oder beides? Welches Alter? Welche Interessen?

Die richtigen Kanäle wählen

Welcher Kanal? Darüber sollte man sich in der heutigen Flut an Content Marketing-Kanälen Gedanken machen. Das heißt nicht nur: Ist die Zielgruppe in den Social Media aktiv? Sie sollten genau eruieren, ob sie sich zum Beispiel mehr auf Pinterest oder Instagram aufhält. Der vorhergehende Schritt sollte deshalb genau durchdacht sein. Auf Pinterest hält sich vorwiegend die weibliche Zielgruppe im mittleren Alter auf. Sie interessiert sich vor allem für Themen wie Möbel, Dekoration, Hochzeit, Essen und Frisuren. Ist Ihre Zielgruppe dagegen sowohl männlich als auch weiblich, im Alter bis zu 29 Jahren und will mehr über hippe neue Trends wissen, dann würde ich Ihnen Instagram empfehlen.

Zur richtigen Zeit veröffentlichen

Doch die optimalen die Gewässer, in denen Ihre Zielgruppe schwimmt, zu kennen, reicht noch nicht aus. Denn Sie verschwenden Ressourcen, wenn Sie nicht genau informiert sind, zu welcher Zeit sich Ihre potentiellen Kunden in diesen Kanälen herumtreiben. Die Botschaften Ihres Unternehmens gehen in der Flut an Informationen, die im Web verbreitet werden, unter. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Fisch den Köder findet, sinkt. Beobachten Sie, zum Beispiel mit den Analytics von Social Media-Kanälen, wann Ihre Zielgruppe Ihre Beiträge sieht, kommentiert und weiter verteilt. Richten Sie Ihre Posts, Tweets, Pins etc. darauf aus, dann werden Sie von Ihren Fans und Followern gesehen. Diesbezüglich sollten Sie es nicht bei einer einseitigen Kommunikation belassen.

Das Web bietet Ihnen so viele Möglichkeiten, mit Ihren Kunden zu interagieren. Antworten Sie auf Fragen Ihrer Fans, retweeten Sie interessante Beiträge auf Twitter, nutzen Sie Gruppen, Communities, Foren und Blogs, um Ihr Fachwissen mit Interessenten zu teilen.

Content an Zielgruppe und Kanal anpassen

Aber alle vorangegangenen Schritte werden nicht erfolgreich sein, wenn der Fisch den Köder nicht mag bzw. der Content keine Aufmerksamkeit beim Nutzer weckt. Das World Wide Web eröffnet Unternehmen Chancen, ihre Inhalte in vielerlei Form an Interessierte zu bringen. Das Stichwort ist hier visueller Content. Nutzen Sie die Macht von Bildern und Videos und verpacken Sie dafür nur die wichtigsten Informationen in einen kurzen Teaser-Text nach dem Prinzip „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“.

Auf Facebook ringen täglich 300 Millionen Bilder um „Gefällt mir“ laut allfacebook.de. Bilder und Bewegtbildinhalte sorgen auf dem Social Network-Riesen für 120 Prozent mehr Aufmerksamkeit. Dasselbe gilt für alle Online-Formate, wie die Online-Pressemitteilung: Laut einer Studie des Marktforschers Populus erhöhen Videos hier die Klickrate um 270 Prozent.

Dieses Potential können Unternehmen auch in der Online-Werbung ausschöpfen. Reichern Sie Ihre Werbeanzeige in der Google AdWords-Displaywerbung oder in den sozialen Netzwerken mit einem Video an. Oder nutzen Sie die Macht von YouTube, das täglich von über einer Milliarde Video-Liebhabern genutzt wird. Aber auch hier sollten Sie bedenken, dass Ihre Bilder und Videos nur von Nutzern gesehen werden, wenn in diesen Medien eine Geschichte erzählt wird. Mehr zum Thema Storytelling, erfahren Sie in meinem Beitrag „Mit Storytelling zu preisgekrönter und viraler Online-PR“.

Tipp #1: Mit Google Analytics Websitenbesucher beobachten

Wie erhält man als Unternehmen die besten und genauesten Informationen über Zielgruppe, Kanäle, Zeit und Medien? Probieren Sie es doch zuerst mit Google Analytics. Dieses Tool liefert Ihnen umfassende Informationen darüber, für welche Inhalte auf Ihrer Website sich Ihre Kunden interessieren, welchen Weg Sie auf der Website nehmen und wie lange Sie sich aufhalten. Außerdem könnten Sie mehr über die demografischen Daten Ihrer Interessenten, ihren Standort, die benutzten Geräte und die Quellen, über die sie auf Ihre Website gekommen sind, erfahren.

Tipp #2: Web Monitoring-Services nutzen

Wollen Sie Ihre potentiellen und bestehenden Kunden aber wirklich kennenlernen und mit ihnen interagieren, sollten Sie auf ein Web- und Social Media Monitoring-Tool zurückgreifen. Damit behalten Sie die Übersicht, wer über Ihr Unternehmen auf welchem Kanal und zu welcher Zeit spricht. Sie lernen also zum einen Ihre Zielgruppe besser kennen und zum anderen können Sie schnell mit Ihnen in Kontakt treten. Außerdem hat ein solches Analyse-Tool einen weiteren sehr positiven Nebeneffekt: Sollte im Netz negativ über Ihren Betrieb gesprochen werden oder im schlimmsten Fall ein Shitstorm losbrechen, sind Sie aufgrund einer Alert-Funktion schnell darüber informiert und können entsprechend darauf reagieren.

Und woher ich das alles weiß? Zum einen kann ich Ihnen als die Web-Schreibfeder all diese Services anbieten. Erfahren Sie mehr über meine Leistungen!  Zum anderen habe ich kürzlich meinen Fischerschein (den bayerischen) erworben und bereits meinen ersten Prachtfisch gefangen – eben weil ich all diese Faktoren beachtet habe. In diesem Sinne wünsche ich allen Content Marketing Fachkräften viel Erfolg beim Erangeln potentieller Kunden, frohe Weihnachten und im Voraus ein gutes und neues erfolgreiches Content Marketing-Jahr.