10 Tipps, wie Unternehmen mit Blog Marketing mehr Nutzer erreichen.
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Sie haben einen Blog mit viel Mühe und Herzblut aufgezogen.
Sie haben alle Regeln aus meinem Blogbeitrag „Strategische & operative Schritte für einen Unternehmensblog“ befolgt.
Inhaltlich stimmt alles.

Sie veröffentlichen einzigartige Texte mit ansprechendem multimedialen Content. Doch die Besucher bleiben aus. Oft liegt das daran, dass Unternehmen Ihren Blog nicht vermarkten. Dieser führt dann ein abgeschiedenes Dasein, bis er Budgetkürzungen zum Opfer fällt.

Die Kunst liegt nicht nur darin einen inhaltlich und technisch optimierten Blog zu führen, sondern diesen auch auf den Plattformen zu promoten, auf denen sich die Zielgruppe herumtreibt. Das Zauberwort lautet hier Content Marketing oder Blog Marketing. Es ist zurzeit das absolute Schlagwort unter den Suchmaschinenoptimierern. Zu Recht. Denn das Blog Marketing beschreibt, dass Unternehmen Inhalte aus Ihrem Blog zur richtigen Zeit auf dem richtigen Kanal zielgerichtet an eine ausgewählte Zielgruppe publizieren.

Wie spüren Sie die Zielgruppe auf?

Es reicht aber nicht, „hin und wieder was auf Facebook zu posten“. Sie sollten eine Übersicht über die zu veröffentlichenden Inhalte haben und diese passend  für jeden Kanal aufbereiten. Außerdem sollten Sie wissen, wann sich Ihre Zielgruppe auf diesen Kanälen aufhält. Dies können Sie mit Social Media Monitoring herausfinden. Am besten halten Sie sich bei der Verbreitung Ihres Contents an einen festen Redaktionsplan. Passende Redaktionspläne für Ihr Unternehmen finden Sie hier.

1. Machen Sie Ihren Blog sichtbar!

In der heutigen Flut an Neuigkeiten in den News-Feeds Ihrer Zielgruppe geht ein Beitrag schnell unter. Deshalb sollten Sie immer wieder mit neuen Beiträgen auftauchen. Sorgen Sie für eine gewisse Regelmäßigkeit Ihres veröffentlichten Contents. Damit meine ich nicht,  dass Sie täglich mehrere Beiträge publizieren müssen. Ein oder zwei Beiträge in der Woche tun es auch. Versuchen Sie aber, diese an bestimmten Tagen zu verbreiten. Ist erst einmal das Interesse der Zielgruppe geweckt, wird sie auf Ihre Beiträge „warten“. Doch dafür benötigt es Zeit. Erwarten Sie nicht, dass Sie von 0 auf 100 mit Ihrem Blog Erfolg haben. Veröffentlichen Sie weiter Beiträge, die Ihren Nutzern eine Problemlösung bieten und vermarkten diese. Dann werden die Nutzer kommen.

2. Content in den Social Media verbreiten

Facebook: In den meisten Unternehmen gehört das soziale Netzwerk mittlerweile zum Standard. Mit gutem Grund: Auf Facebook tummeln sich nach wie vor die meisten User. 1,6 Milliarden Menschen posten, liken, kommentieren und teilen aktuell auf Facebook (Quelle: Facebook, September 2015). Deshalb sollten Sie hier Ihren Blogbeitrag bewerben. Ein Posting auf Ihrer Fanpage reicht aber nicht aus. Verbreiten Sie Ihren neuen Inhalt in passenden Gruppen. Bewerben Sie diesen über Facebook Ads, falls Sie diesen für sehr relevant halten.

Twitter: Bei Twitter kommt es unter anderem auf die Häufigkeit der Tweets an. Ansonsten ist es schwierig, aus der Flut an 500 Millionen Tweets täglich (Quelle: Twitter) herauszustechen. Zwei bis drei Tweets am Tag sind Standard. Nutzen Sie außerdem aussagekräftige und trendige Hashtags, unter denen Sie Ihre Themen und Leistungen vereinen. Erzählen Sie in maximal 140 Zeichen Ihre Botschaft und reichern diese mit einem Bild oder einem kurzen Video (Vine) an. Seit einem Jahr können Sie bei Twitter auch Anzeigen – die sogenannten Twitter Ads – schalten.

Google+: Vergessen Sie das soziale Netzwerk von Google nicht, wenn Sie Ihren Blog im Ranking nach vorne bringen wollen. Sie können Ihre Beiträge öffentlich, direkt an ausgewählte Kreise oder in Gruppen richten. Am besten richten Sie für Ihr Unternehmen einen Google My Business-Profil ein. Hier finden Sie die wichtigsten Google Instrumente für Unternehmen, auch Google+, unter einem Dach.

Pinterest oder Instagram: Diese Bildernetzwerke eignen sich besonders für Shopbetreiber. Verwenden Sie Hashtags und bei Pinterest die Einordnung auf Pinnwänden. Seit kurzem bieten beide Portale auch die Möglichkeit, die Produkte zu bewerben.

Xing/ LinkedIn: Diese beiden sozialen Karriereportale empfehle ich insbesondere Unternehmen, die im B2B-Bereich tätig sind. Dort können Sie auf Ihrer professionellen Unternehmensseite Ihre Blogbeiträge vermarkten und noch viel mehr, wie Stellenanzeigen aufgeben. Damit sprechen Sie Kunden wie Fachkräfte an.

3. Suchmaschinenoptimierung für Blog-Posts

Vergessen Sie nicht, Ihren Blog sowie jeden einzelnen Post für Suchmaschinen zu optimieren. So erscheinen Sie bei Google auf den vorderen Positionen, wenn diese nach Ihren Suchbegriffen suchen. Dieser Aufwand lohnt sich: Denn so erscheinen Sie in der Google-Suche ganz oben und Sie werden von Ihrer Zielgruppe besser gefunden. Welche Faktoren das Ranking Ihrer Beiträge in den Suchmaschinen beeinflussen, erfahren Sie in meinem Beitrag „Mit Ranking-Faktoren Kunden und Google begeistern„.

4. Blog Marketing mit Suchmaschinenwerbung

Investieren Sie außerdem in Search Engine Advertising  (SEA), indem Sie bei Google Adwords eine Kampagne für Ihren Blog starten. So profitieren Sie doppelt. Denn so erscheinen Sie möglicherweise gleich zweimal in der Google-Suche, wenn ein Nutzer Ihre Suchbegriffe eingibt. Damit kommt er viel schwieriger an Ihrem Angebot vorbei. Erfahren Sie in meinem Whitepaper, wie Sie in drei Schritten eine effektive Anzeige in Google AdWords erstellen.

5. Gewinnen Sie Influencer Ihrer Branche für Gastbeiträge

Nutzen Sie Influencer Marketing, um Ihren Blog bekannt zu machen. Überlegen Sie kurz, ob sich in Ihrem Adressbuch Kontakte aus Ihrer Branche befinden, die in den Social Media oder ihrem Blog eine hohe Anzahl an Followern aufweisen. Wenn ja, kontaktieren Sie diese und gewinnen diese für Gastbeiträge in Ihrem Blog oder umgekehrt. Oder überzeugen Sie diese, dass sie Ihr Unternehmen in einem Post positiv erwähnen. So erreichen Sie eine hohe Anzahl an neuen Nutzern. Außerdem wirken Beiträge von Influencern besonders überzeugend, da Ihnen Leute folgen, die ihrer Meinung vertrauen.

Falls sich unter Ihren Kontakten kein Influencer befindet, brauchen Sie nicht verzagen. Forschen Sie in Blog-Suchmaschinen, wie Influma, nach geeigneten Personen und stellen Sie den Kontakt her. Dabei sollten Sie aber unbedingt eines beachten: Schreiben Sie diese Blogger persönlich an. Mit Massen-Mails erreichen Sie gar nichts oder im schlimmsten Fall sogar, dass Sie einer im Blog als negatives Beispiel erwähnt. Fragen Sie zuerst telefonisch oder per E-Mail an, ob Interesse an einer Kooperation bestünde und welche Vorteile es für beide Partner bringe. Diese Anfrage können Sie wie eine Art Bewerbung sehen, bei der der Bewerber immer versuchen sollte, sich von seiner besten Seite zu zeigen.

6. Kommunizieren und kommentieren Sie in Foren

Foren und Online-Communities bieten sich an, um dort Ihre Themen und Produkte zu streuen. Falls Ihnen kein Forum in Ihrer Branche bekannt ist, nutzen Sie einfach Google für die Suche. Ich wage zu behaupten, dass es mittlerweile für jedes Thema ein Forum gibt. Wählen Sie sich dort ein und profilieren Sie sich dort als Experte auf Ihrem Gebiet. Aber Achtung: Bloße Eigenwerbung funktioniert dort nicht. Kommentieren Sie Beiträge anderer Teilnehmer und helfen bei Problemen. Stellen Sie Fragen und seien Sie häufig präsent. Dann werden Sie sich innerhalb kurzer Zeit einen Namen machen.

7. Binden Sie Interessenten mit E-Mail-Marketing

Die Kommunikation über E-Mail und Newsletter ist zwar in Zeiten von WhatsApp und Snapchat schon etwas angestaubt, aber deswegen nicht weniger effektiv. Deshalb sollten Sie in Ihrem Blog und unter jedem Post die Möglichkeit anbieten, Ihren Newsletter zu abonnieren. Sie können auch Aktionen und Gewinnspiele starten, um mehr Adressen zu generieren. Der Vorteil: Ihre Leser müssen nicht proaktiv nach neuen Beiträgen und Infos suchen, sondern bekommen diese bequem ins E-Mail-Postfach geliefert.

Aber auch hier ist Vorsicht geboten: Übertreiben Sie es nicht mit elektronischen Nachrichten. Sonst kann es schnell passieren, dass der Interessent den Newsletter als Spam einstuft oder sofort kündigt. Versuchen Sie es stattdessen mit Nachrichten, die auf die Bedürfnisse des Nutzers zugeschnitten sind. Wichtig ist, dass der Empfänger das Gefühl hat, dass Sie ihn und seine Sorgen ernst nehmen. Jedes Newsletter Programm bietet mittlerweile die Möglichkeit, die Nutzer besser kennenzulernen. Seien Sie offen dafür und der Interessent wird auch offen für Ihre Angebote sein.

8. Nutzen Sie Social Bookmarking für mehr Aufmerksamkeit und Backlinks

Bookmarks haben zweierlei Vorteile: Zum einen generieren Sie Backlinks, was für die Suchmaschinenoptimierung Ihres Blogs (siehe Punkt 3) förderlich sein kann. Zum anderen werden Ihre Beiträge auf einer Plattform abgespeichert und abrufbar, auf die täglich eine hohe Anzahl an Nutzern zugreifen. Wählen Sie die Plattformen sorgfältig danach aus, ob sie Ihre Themen abbilden und sich Ihre Zielgruppe dort aufhält. Nachstehend finden Sie eine Auswahl der international wie national wichtigen Bookmarking Portalen:

9. Verbreiten Sie Blog-Posts über Online-PR

Auch das Instrument der Online-PR bietet Ihnen die Vorteile, dass Sie durch die Veröffentlichung in Online-Portalen Backlinks erhalten und dort Aufmerksamkeit von Journalisten und Interessenten für Ihre Beiträge generiert wird. Die Web-Schreibfeder arbeitet im Bereich der Online-PR mit einem sehr effektiven Tool, das Ihre Pressemitteilung in bis zu 200 Presseportalen veröffentlicht – und das mit wenigen Klicks. Erfahren Sie mehr!

10. Binden Sie Ihre Mitarbeiter ein

Bei all Ihren Online-Projekten sollten Sie Ihre Beschäftigten dazu bringen, Ihr Unternehmen im Web und Social Media zu unterstützen. Nach dem Prinzip der vier Musketiere: „Einer für alle, und alle für einen“. Ihre Beschäftigten sind die besten Multiplikatoren für Ihr Unternehmen. Sprechen diese positiv in Ihrem Blog, in sozialen Netzwerken und Foren über Ihre Arbeit, werden das auch die Kunden, Geschäftspartner und Fachkräfte (s. Employer Branding) zu schätzen wissen.

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